Bei einer Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer speziellen Seeurne, welche sich innerhalb von wenigen Stunden am Meeresgrund komplett auflöst, dem Meer von einem Schiff aus übergeben.
Eine Seebestattung erfolgt immer über „unreinem Grund“. Dies bedeutet, dass die Bestattung der Urne zwischen der 3 und 12 Meilen Zone in einem Seegebiet bestattet wird, in dem kein Fischfang und Wassersport betrieben werden darf. Die gängigsten Beisetzungsgebiete sind die Nord- und Ostsee.
Es besteht die Möglichkeit, dass eine Trauerfeier auf See in Begleitung von Trauergästen abgehalten wird. An Bord kann Musik abgespielt und eine Trauerrede gehalten werden. Eine Seebestattung kann auch anonym erfolgen, dies bedeutet dass die Seeurne ohne Teilnahmen von Angehörigen bestattet wird.
Die Angehörigen erhalten nach jeder erfolgten Seebestattung einen Auszug aus der Seekarte mit den genauen Koordinaten des Beisetzungsortes. Zudem werden jährlich sogenannte Gedenkfahrten zu den Beisetzungsorten durch die Seebestattungsreederei angeboten.